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Hier eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Themen:

    Allgemeine Haltungsbedingungen und Hundesverordnung
Grundlage ist das Tierschutzgesetz vom 25.Mai 1998 in seiner geänderten Fassung vom 25.November 2003.
Um alle Paragrafen und Verordnungen hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, daher nur ein paar wichtige Punkte hierzu.
Seit 1998 gilt das Kupierverbot und kupierte Hunde dürfen auch nicht ausgestellt werden, sofern hierfür nicht eine medizinische Notwendigkeit bestand und die in solch einen Fall belegt werden muss.
Verboten ist auch die Zucht und Kreuzung mit Pittbull-Terriern, Bullterriern, Staffordshire Bullterriern und Amercan-Staffordshire-Terriern.

Allgemeine Anforderungen an das Halten von Hunden
Einem Hund ist ausreichend Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers oder einer Anbindehaltung sowie ausreichend Umgang mit der Person, die den Hund hält, betreut oder zu betreuen hat ( Betreuungsperson), zu gewähren. Auslauf und Sozialkontakte sind er Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Hundes anzupassen. Wer mehrere Hunde auf demselben Grundstück hält, hat sie grundsätzlich in der Gruppe zu halten, sofern andere Rechtsvorschriften dem nicht entgegenstehen. Von der Gruppenhaltung kann abgesehen werden, wenn dies wegen der Art der Verwendung, dem Verhalten oder dem Gesundheitszustand des Hundes erforderlich ist. Nicht aneinander gewöhnte Hunde dürfen nur unter Aufsicht zusammengeführt werden. Einem einzeln gehaltenen Hund ist täglich mehrmals die Möglichkeit zum länger dauernden Umgang mit Betreuungspersonen zu gewähren, um das Gemeinschaftsbedürfnis des Hundes zu befriedigen. Ein Welpe darf erst im Alter von über 8 Wochen vom Muttertier getrennt werden
   

Anforderungen an die Betreuung bei erwerbsmäßigem Züchten
Wer gewerbsmäßig mit Hunden züchtet, muss sicherstellen, dass für jeweils bis zu zehn Zuchthunde und ihre Welpen eine Betreuungsperson zur Verfügung steht, die dafür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten gegenüber der zuständigen Behörde nachgewiesen hat. Bei drei Hündinnen im Zuchtfähigen Alter, muss der Zwinger beim Amtierarzt angemeldet werden.

Anforderungen an das Halten im Freien
Wer einen Hund im Freien hält, hat dafür zu sorgen, dass dem Hund eine Schutzhütte zu Verfügung steht. Die Schutz-Hütte muss Witterungsgeschütz sein, aus Wärmedämmendem und gesundheitsunschädlichem Material hergestellt sein.  
Der Hund muss trocken liegen und das Material muss so beschaffen sein das der Hund sich nicht verletzten kann. Die Hütte muss verhaltensgerecht groß genug für den Hund sein, so das er sich richtig bewegen und hinlegen kann.

Anforderungen an das Halten in Räumen
Ein Hund darf nur in Räumen gehalten werden, bei denen der Einfall von natürlichem Tageslicht sichergestellt ist. Die Fläche der Öffnungen für das Tageslicht muss bei Haltung in Räumen, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen, grundsätzlich mindestens ein Achtel der Bodenfläche betragen. Satz 2 gilt nicht, wenn dem Hund ständig ein Auslauf ins Freie zur Verfügung steht. Bei geringem Tageslichteinfall sind die Räume entsprechend dem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zusätzlich zu beleuchten. In den Räumen muss eine ausreichende Frischluftversorgung sichergestellt sein.

Anforderungen an die Zwingerhaltung
In einem Zwinger muss dem Hund entsprechend seiner Widerristhöhe folgende uneingeschränkt benutzbare Bodenfläche zur Verfügung stehen, wobei die jeder Seite mindestens die doppelte Körperlänge des Hundes entsprechen muss und keine Seite kürzer als zwei Meter sein darf:
                      Widerristhöhe in cm                                    Bodenfläche mindestens qm

                          bis 50 cm                                                                6
                          über 50 cm bis 65 cm                                              8
                          über 65 cm                                                            10

Für jeden weiteren in demselben Zwinger gehaltenen Hund sowie für jede Hündin mit Welpen zusätzlich die Hälfte der für einen Hund nach der Widerristhöhe vorgeschriebenen Bodenfläche zur Verfügung stehen, die Höhe der Einfriedung so bemessen sein, dass der Aufgerichtete Hund mit den Vorderpfoten die obere Begrenzung nicht erreicht.               
   

Vorbereitung einer Hündin zu Belegung
Sexualität des Hundes

Eine Hündin zeigt durchschnittlich zweimal im Jahr eine Läufigkeit, dies ist bedingt durch die hormonelle Aktivität der Eierstöcke. Die Läufigkeitsdauer variiert rasseabhängig, aber auch individuell. Durchschnittlich dauert die Zeit der Blutung ca. 9-12 Tage, danach folgt die Zeit der Deckbereitschaft von ebenfalls ca. 9 Tagen, so dass die Dauer der Läufigkeit mit ungefähr 20 Tagen angegeben werden kann. Das erste Auftreten der Hitze beginnt in einem Alter von 7 - 13 Monaten. Auf den Eierstöcken reift durch einen hormonellen Reiz aus dem Gehirn eine Eizelle in einer Eiblase. Die Eiblase bildet Östrogene, die die Läufigkeitssymptomatik, wie die Schwellung der äußeren Scham, blutigen Ausfluss und Attraktivität für Rüden bedingen. Kurz vor der Reifung der Eizelle beginnt eine Progesteronbildung, die zum Nachweis des bevorstehenden Eisprungs genutzt wird. Nach dem Eisprung bilden die Zellen der zurückbleibenden Eiblase Progesteron, das so genannte Schwangerschaftsschutzhormon, unabhängig ob eine Befruchtung der Eizelle stattgefunden hat. Der Zyklus einer nicht-tragenden Hündin ist damit fast identisch mit dem einer tragenden Hündin.
Deckzeitpunktbestimmung
Durch die Bildung der Hormones Progesteron kann der Deckzeitpunkt optimal ermittelt werden. Die Spermien des Rüden können zudem bis zu sieben Tagen im Eileiter überleben, so dass eine optimale Befruchtungsrate erreicht werden kann. Den Nachweis des Hormones Progesteron im Blut wird durch den Tierarzt durch kommerzielle Tests erbracht.
Der Rüde wird mit Eintritt der Pubertät geschlechtsreif. Der Hoden ist das Organ der Spermienbildung. Damit die Spermien voll funktionsfähig sind, muss am Hoden eine tiefe Temperatur vorliegen. Aus diesem Grund ist der Hoden außerhalb des Körpers gelegen. Das Vorhandensein beider Hoden außerhalb der Körperhöhle beim Zuchtrüden ist eine wichtige Voraussetzung zum erfolgreichen Deckeinsatz. Liegt nur ein Hoden außerhalb des Körpers, ist der zweite Hoden wahrscheinlich noch in der Körperhöhle und bei der Entwicklung des Welpen nicht in den Hodensack
 abgestiegen. Ein solcher Hoden sollte unbedingt entfernt werden, da dieser durch die höheren Temperaturen tumorös entarten kann. Des weiteren ist der Hoden die Bildungsstätte von Testosteron, dem männlichen Geschlechtshormon. Testosteron ist verantwortlich für das Sexualverhalten des Rüden, steuert aber darüber hinaus auch zahlreiche andere Vorgänge im Körper. ( z.B. das Grössenwachstum)
Trächtigkeitsdiagnose
Ob die Hündin trächtig ist kann schon um den 18 - 20 Tag nach der Bedeckung festgestellt werden. Es gibt verschiedene Methoden. Die Bauchdeckendurchtastung kann zwischen den 20 - 30 Tag erfolgen, die Ultrasonographie kann in der Zeit vom 18 - 63 Tag erfolgen ( ab 24 -25 Tag ist die Darstellung der Herzaktion möglich), Röntgen geht ab dem 50 - 63 Tag und Abhören ab den 55 - 63 Tag ( Herztöne)
   
Versorgung einer trächtigen Hündin

Tägliche  Temperatur- und Gewichtskontrollen sind vor allem in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit wichtig; um Störungen frühzeitig erkennen zu können. Täglich sollte die Scheide der Hündin auf Sekretspuren untersucht werden. Beim Auftreten von Ausfluss, vor allem wenn farbliche oder geruchliche Veränderungen auffallen, sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Die Kontrolle der Hündin betrifft zudem das Ernährungsregime. Ab dem 40. Tag der Trächtigkeit sollte durch die Fütterung ein ausreichendes Nährstoffangebot für Hündin und Welpen gesichert sein, da zu diesem Zeitpunkt das verstärkte Grössenwachstum der Früchte beginnt und mit einer enormen Belastung des mütterlichen Organismus einhergeht. Des weiteren sollte die Futterration in dieser Zeit auf mehrere kleine Portionen verteilt werden, da durch die Grössenzunahme der Früchte eine Ausbreitung der Gebärmutter im Bauchraum stattfindet.Durch die damit verbundene Einschränkung des Magenvolumens ist es der Hündin nicht mehr möglich, die notwendigen Nährstoffe in nur einer Mahlzeit aufzunehmen. Die Hündin sollte in der Hochträchtigkeit geschont werden, günstig sind mehrere kleine Spaziergänge am Tag. Zusätzlich sollte in den letzten zwei Wochen der Trächtigkeit bereits eine Wurfkiste angeboten werden, damit die Hündin diesen Ort als Wurfplatz akzeptiert. Die Geburt bei der Hündin ist ein ausserordentlich sensibler Vorgang, der einer ruhigen, abgedunkelten und warmen Umgebung bedarf. Geeignet sind daher Wurfkisten, die alle diese Vorzüge in sich vereinen. Des weiteren sollten möglichst vor der nahenden Geburt alle Utensilien zur Welpenreanimation vorbereitet und auf ihre Intaktheit überprüft werden. Die Telefonnummer eines Diensthabenden Tierarztes sollte unbedingt für den Zeitpunkt der erwarteten Geburt herausgesucht werden.
Utensilien zur Welpenreanimation:

Trockene Handtücher, Wärmequelle, " Absaugvorrichtung", Jod zur Nabeldesinfektion

Der Geburtsvorgang

Vor der Geburt sollten Handschuhe oder Händedesinfektionsmittel, Trockenhandtücher, Wärmequelle, Jod, Kennzeichnung der Welpen, Waage, Milchaustauscher und Flasche griffbereit sein. Mit den Wehen fängt die Geburt an. Die Hündin fängt an zu hecheln und  nach ca. zwei Stunden kommt dann die erste
Presswehe, mit der der erste Welpe kommen sollte. Sollte es Komplikationen dabei geben sofort den Tierarzt  verständigen. Ist der Welpe noch von der Fruchtblase umhüllt, dann mit den Fingern aufreissen und der Hündin hinlegen wenn nötig auch mit den Fingern die Nabelschnur durchtrennen. Die Hündin fängt nach der Geburt sofort an den die Welpen zu putzen und zu lecken und regt somit den Stoffwechsel und die Durchblutung an. Bis sich der nächste  Geburtsvorgang sich ankündigt was einige Minuten bis Stunden dauern kann, wird der bereits geborene Welpe gewogen und  gezeichnet und der Hündin angelegt und später auf die Wärmequelle z.B. ein Korb mit einer Wärmflasche darin und weiche Handtücher darüber. So wird es mit jedem weiteren Welpen gemacht und wenn alle geboren sind sollte die Hündin vom Tierarzt geröntgt werden um auszuschliessen, das noch ein Welpe im Bauchraum geblieben ist.

Die Welpenaufzucht

Entwicklung des Welpen beim Züchter
Vegetative Phase ( ersten zwei Wochen)
In diesem Zeitraum dominiert klar das angeborene Verhaltensinventar, das bei der Geburt voll entwickelt ist:
Suchpendeln des Kopfes, Kreisbewegungen, Strampeln, Maulöffnen, Fellbohren, Lecken, Treten mit den Vorderpfoten, Abstemmen mit den Hinterpfoten und Unlustlaute. Sozialkontakte gibt es noch keine, ebenso wenig wie Umweltbezug oder Lernen. Die Wärmeproduktion des Körpers setzt erst langsam ein, weshalb es zu "Haufenbildung" bei kälterer Aussentemperatur kommt. Die Augen öffnen sich so um den 10.bis 13.Tag, doch sehen die Welpen noch nichts.
Übergangsphase ( dritte Woche )
Die Riechleistung beginnt sich zu entwickeln und etwa ab dem 17. bis 21. Tag können die Welpen sehen und hören. Erstes kennen lernen von Mutter und Geschwistern setzt ein. Die Fortbewegung wird zielgerichtet. Kriechlaufen geht in erstes Aufstehen über, dabei wackeliges Gehen. Rasend schnell nehmen die Fähigkeiten und Aktivitäten des Kleinen gegen Ende der Übergansphase zu. Die Kontaktaufnahme mit den Geschwistern wird intensiver.
Prägungsphase ( vierte bis siebte und achte Woche )
Die Sinnesorgane sind nun voll entwickelt. Die Fähigkeiten zur Fortbewegung nehmen rasch zu. Erstes Traben setzt ein. Lernen ist bereits voll ausgeprägt. Die kleinen untersuchen alles und die Milchzähne brechen durch und feste Nahrung kann aufgenommen werden. In dieser Phase prägt sich der Welpe alles ein oder positiv oder auch negativ. Der Welpe braucht intensiven Kontakt zu verschiedenen Menschen und sollte möglichst viele verschiedene Situationen ausgesetzt werden. Die Welpen brauchen Spielzeug.
Sozialisierungsphase ( ab neunte Woche )In dieser Zeit kommt der Welpe meistens zu seiner neuen Familie und dort ist es sehr wichtig, dass der Welpe dort viele verschiedne Tiere und Menschen kennen lernt und an alles rangeführt wird wie z.B. Autofahren, an der Leine laufen und für alles was er gut macht auch immer ganz viel gelobt wird.

Die Zuchtbestimmungen
Ahnentafeln

Hunde, mit denen im CfBrH gezüchtet werden soll, müssen eine vom VDH oder der F.C.I. anerkannte Ahnentafel besitzen und im Zuchtbuch des CfBrH eingetragen sein. Sie müssen tätowiert oder mit einem Chip gekennzeichnet sein.
Alter
Das Mindestzuchtalter für Rüden beträgt 12 Monate, das für Hündinnen 15 Monate, bei Border Collie Hündinnen 18 Monate. Hündinnen dürfen bis zur Vollendung des 8.Lebensjahres zur Zucht verwendet werden. Der Stichtag ist der Decktag. Für Rüden ist keine zeitliche Begrenzung des Zuchteinsatzes festgelegt.
Zuchtzulassung
Es darf im CfBrH nur mit Hunden gezüchtet werden, die durch einen Spezialzuchtrichter des CfBrH zur Zucht zugelassen oder zur Zucht empfohlen worden sind. Vor Erteilung der Zuchtzulassung sind folgende Voraussetzungen  zu schaffen:
Vorlage von mindestens 2 Ausstellungsergebnissen mit der Formwertnote " vorzüglich" oder "sehr gut".

- generell hat die Zuchtzulassung auf einer Spezialzuchtschau oder Sonderschau des CfBrH zu erfolgen.
- HD-Untersuchung und HD-Auswertung auf den offiziellen HD-Auswertungsbogen des CfBrH, die bei der Zuchtbuchstelle unter Einsendung einer Kopie der Ahnentafel
und Vorauszahlung der Gebühren für die Auswertung vor dem Röntgen anzufordern sind
- Collie, Shelties und Border Collies müssen vor Zuchtzulassung auf erbliche Augenkrankheiten durch einen spezialisierten Tierarzt untersucht worden sein
- Old English Sheepdogs müssen vor allen Zuchtzulassung die nach dem 10.02.2003 erfolgen auf erbliche Augenkrankheiten durch einen spezialisierten Tierarzt untersucht worden und frei von allen erblichen Augenkrankheiten sein.
- Bei Welsh Corgi Cardigan kann die PRA-Freiheit auch durch einen DNA-Test nachgewiesen werden

HD- Untersuchung
Alle Hunde, mit denen gezüchtet werden soll, müssen vorher auf HD untersucht worden sein. HD-Untersuchung jedoch erst ab 12 Monaten. Die HD-Auswertung hat nur Gültigkeit, wenn sie auf dem vom CfBrH zur Verfügung gestellten Bewertungsbogen und durch den vom CfBrH bestimmten Gutachter erfolgt ist.
 Rüden dürfen nur mit HD-A oder HD-B, Hündinnen dürfen mit HD-A, HD-B und HD-C zur Zucht eingesetzt werden, ausser Border Collie Hündinnen, diese dürfen nicht mit HD-C zur Zucht eingesetzt werden. Soll bei den übrigen Rassen eine Hündin mit HD-C zur Zucht eingesetzt werden, muss der Rüde HD-A ausgewertet sein. Ausnahme: Beim Welsh Corgi Cardigan und Welsh Corgi Pembroke ist die Paarung zweier Hunde mit den HD-Graden HD-B x HD-C mit Sondergenehmigung durch den Hauptzuchtwart erlaubt.

 Inzest
 Paarungen von Verwandten 1. Grades bedürfen der Sondergenehmigung durch den Hauptzuchtwart
 Wurfmeldepflicht
Alle im CfBrH gezüchteten Welpen sind spätestens drei Tage nach dem Wurftermin dem zuständigen LG-Vorsitzenden oder einer von ihm ermächtigten Person zu melden, der einen Zuchtwart zur Abnahme des Wurfes bestimmt. Dieser hat innerhalb der ersten drei Wochen die erste Wurfkontrolle durchzuführen. Der bei dieser Wurfkontrolle ausgefüllte Wurfmeldeschein wird mit der Original-Ahnentafel der Mutterhündin und dem ausgefüllten Deckschein des Rüden-Eigentümers vom abnehmenden Zuchtwart zur Erstellung der Ahnentafeln an die Zuchtbuchstelle
 geschickt.
 Wurfendabnahme
Die zweite Wurfkontrolle darf nicht vor Vollendung der siebten Lebenswoche der Welpen erfolgen. Zum Zeitpunkt dieser Endabnahme müssen die Welpen geimpft und mit einem Chip gekennzeichnet sein. Die Chipkennzeichnung erfolgt in der Regel durch einen Tierarzt. Bei dieser  Endabnahme erstellt der Zuchtwart eine Protokoll und bestätigt die Abnahme durch Datum und seine Unterschrift auf der Ahnentafel der Welpen. Die Ahnetafel erhält erst durch die genannte Unterschrift ihre Gültigkeit. Die Welpen dürfen erst nach Vollendung der achten Lebenswoche und nach erfolgter Endabnahme vom Züchter abgegeben werden.
Anzahl der Würfe
Eine Hündin darf nicht mehr Welpen aufziehen, als die ihre Kondition zulässt. Ihr darf nicht mehr als ein Wurf pro Kalenderjahr zugemutet werden.
Zuchtverwendung von Rüden

Rüden dürfen erst nach erfolgter Zuchtzulassung bzw. Zuchtempfehlung zum Decken eingesetzt werden. Der Rüden Eigentümer muss einen Deckschein des CfBrH ordnungsgemäss ausfüllen und unterschreiben. Der Deckrüden-
 Eigentümer hat sich davon zu überzeugen, ob die formellen Voraussetzungen für eine Verpaarung gegeben sind.
Ebenfalls hat sich der Hündinnen-Eigentümer von der Erfüllung der formellen Voraussetzungen des Deckrüden zu überzeugen. Beide Parteien tragen gleichermassen für die Einhaltung der Zuchtbestimmungen die Verantwortung.
Bei der Benutzung eines Rüden, dessen Eigentümer im Ausland lebt und dort seine Zucht betreibt. gelten für den Rüden die Zuchtvoraussetzungen des jeweiligen Landes. In diesem Fall muss eine Kopie der Rüdenahnentafel mit allen Zuchtbuchnummern den Unterlagen zur Wurfabnahme beigefügt werden.

Genetische Grundlagen der Hundezucht
Grundbaustein jedes Lebens ist die Zelle. Die Zelle besteht aus Zellmembran, Zellleib und Zellkern. Jeder Zellkern enthält die komplette Erbinformation und determiniert die Lebensdauer und das Aussehen der Zelle. Träger aller lebens -und verebungsnotwendigen Informationen sind die Chromosomen / Kernfäden. Jede Tierart besitzt eine charakteristische Anzahl an Chromosomen im Zellkern. Diese sind immer paarweise vorhanden, also ein dipoider Chromosomensatz.
                                        Mensch: 46 Chromosomen
                                                      23 Chromosomenpaare

                                        Hund:     78 Chromosomen
                                                      39 Chromosomenpaare
    Die 39 Chromosomenpaare beinhalten das Geschlechtschromosomenpaar

                                    Hündin XX                Rüde XY

                                    Eizelle                        Sperma
                                       X                                Y
                                       X                                X
Jedes Chromosom besteht aus zwei Chromatidensträngen, die am Centromer miteinander verbunden sind.
                                    1 Chromatid = 1/2 Chromosom
Beide Chromatiden eines Chromosoms sind identisch .
Das ist nur ein Teil der genetischen Grundlagen die alle auf das Mendesches Gesetz beruhen

    rassespezifische Fragen zu der Rasse mit der gezüchtet werden soll
Allgemeines Erscheinungsbild :

kleiner, langhaariger Arbeitshund von größter Schönheit, frei von Plumpheit und Grobheit. Umrißlinie symmetrisch, so daß kein Teil unproportioniert erscheint. Das üppige Haarkleid, die üppige Mähne und Halskrause und ein schön geformter Kopf mit einen lieblichen Ausdruck verbinden sich zum idealen Erscheinungsbild.

Charakteristika :

wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft

Wesen :

liebevoll und verständig gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden, niemals nervös.

Kopf und Schädel :



Kopf edel, von oben  oder von der Seite gesehen wie ein langer stumpfer Keil, der sich von den Ohren zur Nase hin verjüngt. Die Breite des Schädels steht im richtigen Verhältnis zur Länge von Schädel und Fang. Das Ganze muß in Anbetracht der Größe  des Hundes bewertet werden. Schädel flach, mäßig breit zwischen den Ohren, ohne daß das Hinterhauptbein hervorragt. Wangen flach, glatt in den gut gerundeten Fang übergehend. Schädel und Fang gleich lang. Teilungspunkt ist der  innere Augenwinkel.

Oberlinie des Schädels verläuft parallel zur Oberlinie des Fangs, mit leichtem aber deutlich erkennbarem Stop. Nase, Lefzen und Lidränder schwarz. Der charakteristische Ausdruck ergibt sich durch die vollkommene Harmonie in der Verbindung von Schädel und Vorgesicht, durch Form, Farbe und Plazierung der Augen und durch die richtig angesetzten und korrekt getragenen Ohren.



Fang / Gebiß :

Kiefern ebenmäßig, glatt geschnitten, kräftig, mit gut entwickelten Unterkiefer, Lippen fest geschlossen, Zähne gesund mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Ein vollständiger Satz von 42 richtig plazierten Zähnen ist höchst wünschenswert.

Augen :

mittelgroß,schräg eingesetzt, mandelförmig. Dunkelbraun, außer bei den Merles, wo ein oder beide Augen blau gesprenkelt sein dürfen.

Ohren :

klein und am Ansatz mäßig breit, auf dem Schädel ziemlich eng zusammenstehend. Im Ruhezustand werden sie zurückgelegt getragen, im aufmerksamen Zustand werden sie nach vorn gebracht und halb aufrecht, mit nach vorn kippenden Spitzen getragen.

Hals :

muskulös, gut gebogen, von ausreichender Länge um eine stolze Kopfhaltung zu ermöglichen.

Vorhand :



Schulter sehr gut zurückliegend. Am Widerrist nur durch die Wirbel getrennt, liegen die Schulterblätter dann schräg nach außen, um der gewünschten Wölbung der Rippen Platz zu bieten. Schultergelenke gut gewinkelt.

Oberarm und Schulterblatt ungefähr gleich lang. Abstand vom Boden zu den Ellenbogen gleich dem Abstand von Ellenbogen zu Widerrist. Vorderläufe von vorne gesehen gerade, muskulös und ebenmäßig geformt, mit kräftigen Knochen. Vordermittelfuß, kräftig und geschmeidig.



Körper :



geringfügig länger vom Schultergelenk zu den Sitzbeinhöckern als die Wideristhöhe. Brust tief, bis zu den Ellenbogen herabreichend. Rippen gut gewölbt. in der unteren Hälfte schmal zusammenlaufend, um den Vorderläufen und den Schultern eine freie Bewegung zu ermöglichen. Rücken gerade, mit einer anmutigen Rundung über der Lendenpartie. Kruppe allmählich nach  hinten abfallend.

Hinterhand :



 

Schenkel breit und muskulös, Schenkelknochen im rechten Winkel im Becken eingesetzt. Kniegelenk mit deutlicher Winkelung. Sprunggelenke gut geformt und gewinkelt, tiefstehend mit kräftigen Knochen. Hintermittelfuß von hinten gesehen gerade.

Pfoten :



oval, mit gut gepolsterten Sohlen, Zehen gewölbt und geschlossen.

Rute :

tief angesetzt. Die zur Spitze hin dünner werdenden Wirbelknochen reichen bis zu den Sprunggelenken, reichlich mit Haar bedeckt und mit einem leichten Aufwärtsschwung. Sie darf in der Bewegung leicht erhoben werden, aber niemals über die Rückenlinie hinaus. Auf keinen fall geknickt.

Gangart / Bewegung :

geschmeidig, fließend und anmutig, mit Schub aus der Hinterhand, dabei größtmögliche Distanz bei geringster Anstrengung zurücklegend. Paßgang, kreuzende oder wiegende Gangart  oder steife, stelzende Auf- und Abwärtsbewegung höchst unerwünscht.

Haarkleid :

doppelt, das äußere Deckhaar besteht aus langem, hartem und geradem Haar. Unterwolle weich, kurz und dicht. Mähne und Halskrause  sehr üppig. Vorderläufe gut befedert. Hinterläufe oberhalb der Sprunggelenke stark, unterhalb ziemlich kurz / glatt behaart. Das Gesicht kurz / glatthaarig. Kurzhaarige Exemplare höchst unerwünscht.

Farbe :

Zobelfarben : Reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. Wolfsfarben und grau sind unerwünscht.

Tricolour : Tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit satten lohfarbenen Abzeichen

Schwarz- Weiß und Schwarz mit Loh sind ebenfalls anerkannte Farben. Weiße Abzeichen dürfen ( außer bei Schwarz mit Loh ) als Blesse, am Halskragen, an der Brust, an der Halskrause, an den Läufen und an der Spitze der Rute vorhanden sein. Das Vorhandensein all dieser oder einiger dieser weißen Abzeichen soll bevorzugt werden ( außer bei Schwarz mit Loh ) ; das Fehlen dieser Abzeichen soll nicht bestraft werden.

Blue-Merle : klares silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Satte lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen wird nicht bestraft. Große schwarze Flecken, schiefergrauer und rostfarbener Anflug, sowohl im Deckhaar, wie auch in der Unterwolle sind höchst unerwünscht. Der Gesamteindruck muß von Blau geprägt sein.

Bi-Blue :wie Blue-Merle, aber ohne lohfarbenen Abzeichen

 

Weiße Flecken am Körper sind höchst unerwünscht.

Größe :

Ideale Widerristhöhe :  Rüden   37 cm, Hündinnen 35,5 cm

Eine Abweichung um mehr als 2,5 cm über oder unter diese Maße ist Höchst unerwünscht.

Fehler :

Jede Abweichung von den genannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Anmerkung :

Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

Der Standard wurde nach bestem Wissen und Gewissen abgeschrieben, für die Richtigkeit des Inhalts übernehme ich keine Verantwortung.



  • Mit freundlicher Genehmigung von :

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